29. August bis 30. September 2024
Wie Nicaragua aufgehört hat, so beginnt Costa Rica: Kilometer lang stauen sich die grossen Lastwagen am Rande der Carretera Panamericana. 10 km sind es insgesamt. Wie lange sich die Fahrer wohl gedulden müssen, bis sie über die Grenze sind?
Wir biegen kurz hinter dem Stau ab zu Agi und Guido Sutter auf die Finca Cañas Castello. Die beiden Schweizer haben sich vor 27 Jahren hier ein Grundstück gekauft und darauf ein grünes Paradies für Tier und Mensch geschaffen. Wir stellen unseren Rocky unter die grossen, ausladenden Bäume. Über uns turnen die Affen, in der Palme neben uns ruht ein Faultier, Kolibris fliegen um die Papageien Blumen. Ein ruhiger, idyllischer Ort.
Nach dem staubigen Platz an der Strasse, nach der Panne in Nicaragua, hat Rocky eine intensive Innerreinigung verdient. Alle möglichen Kanten und Ritzen sind noch voller braunem Staub. Aber erst morgen, heute haben wir Ruhe verdient, denn trotz zunehmender Routine sorgt jeder Grenzübertritt immer für eine gewisse Anspannung.
Mit feuchtem Lappen, Schwamm und Pinsel sagen wir dem Schmutz den Kampf an. Das Fahrerhaus wechselt von braun zu schwarz, die Fliegengitter von braun zu weiss. Kleider und Bettwäsche sind wieder frisch gewaschen und dank Tumbler auch trotz Regen richtig trocken. Erika kocht Küchentücher und Waschlappen in der Pfanne aus, bevor sie in die Waschmaschine gehen. Seit Mexiko können wir nur noch kalt waschen, Waschmaschinen mit warmem Wasser oder sogar Kochnischen kennen sie hier nicht.
Auf einem Wanderweg streifen wir durch den Dschungel der Finca. Dem Fluss entlang sind wir etwas enttäuscht. Ausser schönen Blumen und ein paar Spinnen, in deren Netzen wir hängen bleiben, ist kaum etwas zu sehen. Das Krokodile lässt sich nicht blicken und die Brüllaffen hören wir nur entfernt vom gegenüberliegenden Ufer. Auf einer Lichtung begegnen wir dann drei von Guidos Pferden, aber nach denen haben wir nicht gesucht. Aber dann, im kleinen Teakholzwäldchen hören wir die quakenden Rufe von Tukanen. Bald erblicken wir diese auch oben in den Bäumen. Und noch etwas sitzt unbeweglich da oben und dreht den Kopf zu uns; eine grosse weiss-schwarze Eule, vermutlich ein Brillenkauz.
Nach vier Tagen hat das Faultier seinen Platz auf der Palme verlassen. Auch wir verlassen unseren Platz bei Agi und Guido und ziehen an eine mehrfach empfohlene, einsame Bucht. Zuvor gibt es aber einen kleinen Abstecher von 60 km nach Liberia, um unsere fast leeren Gasflaschen aufzufüllen. Gleichzeitig können wir hier bei Walmart unsere Vorräte wieder einmal aufstocken.
Wir sind spät dran und so erwischt uns auf den Rückweg der abendliche Regen auf der schmalen, löchrigen Strasse zur Playa Rajada. Ein Baum ist umgefallen und hat gleich auch noch Leitungen mitgerissen. Alles liegt jetzt mitten auf dem Weg, der sowieso eher einem Bachbett gleicht. Was soll’s. Wir mogeln uns daran vorbei und erreichen trotz anhaltendem Starkregen unseren Übernachtungsplatz.
Unser Frühstück geniessen wir zusammen mit hungrigen Elsternhähern und Gackeln. Sie lieben unser altes Brot und können ihre Schnäbel nicht voll genug kriegen. Jetzt, bei herrlichem Sonnenschein, erkennen wir die ganze Schönheit der Bucht. Es ist ein weisser Sandstrand mit üppiger Vegetation, kleinen Steinen, kristallklarem Wasser, paradiesischen Ausblicken und sanften Wellen, perfekt zum Schwimmen im Meer. Rocky steht im Schatten der Bäume direkt am Strand. Wir geniessen es am Wasser zu spazieren, zu baden oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Es fühlt sich an wie Urlaub. Zweifelsfrei ein guter Einstieg in die Strandwelt von Costa Rica.
Abends geht ein Feuerwerk der besonderen Art über den Himmel. Die Wolken und die vorgelagerte Insel werden von Blitzen hell erleuchtet. Der tiefe Bass des Donners grollt spürbar hinterher. Zum Fürchten schön.
Da wir die Strasse nach Liberia nicht noch einmal fahren wollen, wählen wir die Corredor Noratlántico entlang der nicaraguanischen Grenze. Vor Upala zweigen wir südlich ab zu einem Thermalbad am Fusse des Vulkans Miravalles. Gemäss Google Maps sind alles Strassen 1. und 2. Klasse und so sollten die 130 km zügig zu bewältigen sein. Wir fahren durch saftiges Farmland mit vielen Kühen, dann wieder durch dichten Wald mit Bäumen und Pflanzen in allen Grüntönen. Später durchqueren wir riesige Ananasplantagen, die sich hinter Sichtschutz verbergen. Warum wohl dieser Sichtschutz aus Büschen oder gar Plastik?
Die anfangs schön geteerte Strasse weist schon bald die ersten Schlaglöcher auf. Dann fehlt der Strassenbelag ganz. Es ist immer noch eine «Ruta National Primaria», eine Strasse 1. Klasse, auf der Rocky seine Farbe in verschiedene Brauntöne ändert. Der eintretende Regen schafft da keine Abhilfe, im Gegenteil. Die als «Secundaria» eingestufte Strasse gleicht dann teilweise eher einem Bachbett. Wir hüpfen durch und um Löcher. Dies ist keine Schotterpiste sondern eine Schitterpiste. Und dann, die letzten 10 Kilometer fahren wir wieder erholsam auf schön geteerter Strasse. Für die rund 130 km brauchen wir beinahe 6 Stunden. Ein langer Fahrtag.
Kapuzineräffchen turnen in der Einfahrt zu den Aguas Termales Agua Celeste. Die herumspazierenden Leguane werden uns als Haustiere vorgestellt. Nachdem Rocky für die Nacht geparkt ist, entspannen wir uns trotz beginnendem Regen im warmen Thermalwasser. Am Rande des Beckens versuchen Blattschneiderameisen ihr Gut ins Trockene zu bringen. Aus den Bäumen reklamieren Brüllaffen das Nass von oben.
Es ist ein sehr ruhiger, entspannender Ort, mit einer wunderschönen Aussicht auf den Vulkan Miravalles. Er verfügt über vier warme Pool, ein grosses Kaltwasserbecken und eine 180 Meter lange, gemauerte Rutsche. Durch die Mischung von Thermalmineralwasser mit Flusswasser, wird es auch in den Thermalbecken nicht zu heiss.
Am frühen Morgen drehen wir eine Runde auf dem Dschungel Trail, der zur Anlage gehört. Die Brüllaffen verkünden bereits den neuen Tag und springen von Baum zu Baum. Durch die vom Regen frisch gewaschenen Blätter, vorbei an moosigen Steinen, durchqueren wir den dichten Wald. Silbrig glänzen die Kunstwerke der Spinnen zwischen den Ästen. So manches ist quer über den Weg gespannt und wir müssen uns ziemlich verrenken, um sie nicht zu zerstören. Viele Vögel sind zu hören, aber im hohen Blätterdach nur schwer zu entdecken. Ein grosser, schwarzer Vogel flieht vor uns. Hoch oben in einem Baum erkennen wir ihn, es ist ein Haubenguan. Mit einem Langschwanzpipra pfeift Marcel ein Duett. Trotzdem aller Anstrengungen zeigt sich der schöne Vogel leider nicht. Als wir ins offene Gelände gelangen, flattern Schmetterlinge im Sonnenschein. Nach einem stärkenden Frühstück weichen wir uns erst einmal ein. Zuerst schön warm, danach erfrischend kühl. ¡Pura Vida!
Als wir den Aquapark verlassen, spazieren vor uns drei Gürteltiere über den Weg. Wir sind so überrascht, dass wir kaum die Kamera zücken können. Unser Tag fängt gut an.
Auch die Strasse ist nach unserem Geschmack. Etwas schmal, aber geteert mit nur wenigen Schlaglöchern und wenig Verkehr. Später fahren wir auf die 4spurige Panamericana, hier darf Rocky seit langem wieder einmal etwas schneller fahren. Dann zweigen wir ab zum Reserva Biologica Lomas de Barbudal. Auf dem ersten Kilometer bleibt uns die asphaltierte Strasse erhalten, die restlichen 6 km sind eine Mischung aus Bachbett, Holperpiste und Sumpf. Der starke Regen von letzter Nacht hat ganze Arbeit geleistet. Hätten wir eine gute Stelle zum Wenden gefunden, wir hätten sie bestimmt genutzt. So erreichen wir nach 40 Minuten Schwerstarbeit das Reservat, nur um zu vernehmen, dass es heute geschlossen ist. Die Wanderwege sind Land unter, keine Chance. So mühen wir uns über diese unsägliche Piste zurück.
In Touristenort Playas de Coco lassen wir unserem Frust freien Lauf. Einkaufen was das Herz begehrt. Der AutoMercado führt auch Importprodukte aus Europa. So erstehen wir Greyerzer Käse und Fondue aus der Schweiz, echte Migros Milchschokolade, feine italienische Salami, Grisinis, Büffelmozarella und und und. Natürlich erschreckt uns an der Kasse der 6stellige Betrag von 144’973 Colones. Auch nach der Umrechnung sind das noch für uns hohe 240 Schweizer Franken. Schnell fahren wir weiter zu unserem Stellplatz in Garten des Hotel Villa del Sol und springen zur Abkühlung in den Pool.
Erholt bummeln wir dem Sandstrand entlang zur grasbewachsenen Strandplaza und blicken auf die weite, von langen, zerklüfteten Halbinselarmen geschützte Bucht und die auf dem Wasser schaukelnden Motorboote.
Playa del Coco ist ein Beispiel für die unkontrollierte Tourismusentwicklung an Costa Ricas Pazifikküste. Aus Profitgier wurden, mitunter illegal, grosse Residenzen, Eigentumswohnungskomplexe, Hotelanlagen und Golfplätze gebaut, der tropische Trockenwald musste weichen. Einige Bauherren sitzen nun buchstäblich auf dem Trockenen. Denn sechs Monate lang fällt hier oft kein einziger Tropfen Regen. Ein Aquädukt sollte das kostbare Nass aus der kleinen Ortschaft Sardenal nach Playa del Coco leiten. Sardenals Einwohner aber weigerten sich. Viele von ihnen mussten bereits wegen der rapide ansteigenden Mietpreise vom Strand ins Landesinnere ziehen, das Wasser lassen sie sich nicht auch noch nehmen. Manch einem Bauherrn bleibt daher nichts anderes übrig, als das Wasser kostenaufwendig per Lastwagen heranzutransportieren zu lassen.
Obwohl der vorhergesagte Ballermann jetzt in der Nebensaison nicht tobt, zieht es uns schnell weiter an ruhigere Strände. Auf dem berüchtigten Monkey Trail fahren wir mehr oder weniger der Küste entlang Richtung Süden. Zweimal muss ein Fluss durchquert werden und es soll einige sehr steile Abschnitte geben. Die Beschreibung bereitet uns im Vorfeld etwas Kopfzerbrechen. Wir rechnen mit einigem mehr als einer Stunde Fahrzeit, welche uns das Navi vorgibt. Umso überraschter sind wir, als uns eine asphaltierte Strasse bis nahe an die erste Furt heranführt. Nicht zu vergleichen mit den anderen Strassen 2. Klasse, die wir bereits «geniessen» durften. Bei der ersten Flussquerung warten wir ab, bis uns Fahrzeuge entgegenkommen. Einer fährt vorsichtig ganz links, der nächste ganz rechts. Der dritte wählt dann den direktesten Weg und braust mit Bugwelle durch das nicht sehr tiefe, jedoch trübe Wasser. Mit grösseren Löcher unter Wasser ist also nicht zu rechnen. Rein und durch, kein Problem für Rocky. Die anschliessende starke Steigung mit Kurve, losem Kies und tiefen Schlaglöcher fordert wesentlich mehr. Nach der zweiten Querung stehen wir bereits wieder auf Asphalt. Da war nichts wirklich Aufregendes.
Als dritten Strand unseres Beach Hoppings entlang der Nicoya Halbinsel, erreichen wir einen der exotischsten Strände Costa Ricas. Die sichelförmige Playa Conchal, mit ihrem weissem Sand und dem türkisblauem glasklaren Wasser, lockt zum baden und schnorcheln. Eigentlich besteht das Ufer nicht aus Sand, sondern aus Millionen kleiner weisser Muschelstücke. Der Strand scheint völlig unberührt, obwohl hinter den schattenspendenden Bäumen das Westin Resort gebaut wurde. Das exklusivste und luxuriöseste Hotel in Costa Rica verfügt über diverse Pools, acht Restaurants, ein Spa, ein Casino, sowie einen Golfplatz. Na ja, so haben die Gäste alle Annehmlichkeiten und müssen nicht an den wunderschönen Strand. Wir auf jeden fall treffen kaum jemanden an. Und so hat der Strandverkäufer Zeit uns zwei Piña Colada Drinks zu holen, stilgerecht serviert in einer Ananas.
Keine fünfzig Kilometer weiter südlich liegt Junquillal Beach mit drei Kilometer schwarzem Sand, Kokospalmen und Grasland. Der weite, offene Strand ist aufgrund der starken Strömung und dem stürmischem Wellengang nicht der beste Ort zum Schwimmen. Es ist einer der abgelegensten und unberührtesten Strände entlang der Halbinsel, ein kleines verstecktes Paradies an der Pazifikküste. Genau richtig für die Meeres-Schildkröten um an Land zu kommen, ihr Nester zu bauen und ihre Eier darin abzulegen.
Die private Organisation VerdiAzul kümmert sich um den Schutz der Schildkröten auf einem 12 km langen Küstenabschnitt vor Junquillal. Bei der Hatchery, dort wo die Eier gepflegt werden, sind schon einige Nester belegt und gut geschützt. Der eingezäunte Bereich wird überwacht, da Waschbären und andere Tiere die Eier sonst ausgraben würden. Leider sind heute keine Baby’s geschlüpft, die wir ins Wasser begleiten könnten.
Jede Nacht patrouillieren Freiwillige an den Stränden und suchen nach Spuren von Meeresschildkröten. Heute dürfen wir sie begleiten. Um 8 Uhr geht es los auf den nördlichen Abschnitt. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf die vielen Einsiedlerkrebse treten, die sich zur Nachtparty am Strand treffen. Frische Spuren von Turtles finden wir keine. Zurück bei der Hatchery verabschieden wir uns. Calla aus den USA und Mitch aus Australien, die beiden Volontärs, gehen in die andere Richtung los. Nach kurzer Zeit kommt Mitch und ruft uns. In der Nähe haben sie eine Schildkrötendame angetroffen, die gerade ein Loch für ihre Eier gräbt. Marcel geht schauen. Nachdem die Schildkröte wieder im Meer verschwunden ist, gräbt das Team die Eier sorgfältig aus, um sie anschliessend in der gesicherten Umgebung der Hatchery neu im Sand einzubetten.
Am nächsten Morgen sind es drei neue Nester. Über 300 Eier haben die jungen Leute letzte Nacht in den Schutz der Hatchery gebracht. In 45 – 55 Tagen werden die Baby-Turtles schlüpfen und sich selbstständig aus dem Sand ausgraben. Für heute ist aber wiederum nicht mit Nachwuchs zu rechnen.
Auf der Ruta del Sol fahren wir weiter südlich. Hier zeigt sich wieder einmal die Schweiz Lateinamerikas, nur das die Costa-Ricaner, kurz Ticos genannt, ihre Löcher nicht im Käse haben, sondern in der Strasse. Die Küstenstrasse entpuppt sich dabei als Emmentaler. Für die 32 km Slalomfahrt brauchen wir fast 2 Stunden.
Der Strand von El Ostional ist ein nationales Refugium für Schildkröten. Es ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an dem Arribadas beobachtet werden. Vor der Küste sammeln sich hier jeden Monat mehrere tausend Schildkröten, um dann 7-10 Tage vor dem Neumond an Land zu kommen und die Eier abzulegen. Der Zugang zum Strand ist dann nur mit einem erfahrenen Führer erlaubt. Die nächste Arribada in Ostional wird um den 24. September erwartet. Wir sind noch zu früh. Die freundliche Rangerin gibt uns ihre Nummer, damit wir uns telefonisch erkundigen können, wenn das Spektakel losgeht.
Ohne die Schildkröten lädt der Strand nicht zum Bleiben ein und so geht es auf der Löcherpiste weiter. Durch den Auswanderort Nosara mit seinen Villen und Hotels gibt es eine richtige, asphaltierte Strasse. Was für eine Erholung. Schon bald finden wir uns aber wieder zwischen den Schlaglöchern und dann beginnt es auch noch zu regnen. Die nächste Flussdurchfahrt hat aber einen sehr steilen Einstieg. Es sieht nach tiefem Wasser und starker Strömung aus. Für uns nicht zu machen. Also drehen wir auf dem matschigen Weg um und fahren einiges zurück auf eine Umfahrungsstrecke. Der Zustand der drittklassigen Strasse ist dann zum Glück um einiges besser. So kommen wir am späteren Nachmittag müde im Küstenort Sámara an. Das Bier und den leckeren Apero am Strand haben wir uns heute redlich verdient.
Sámaras grösste Attraktion ist sein Strand. Die wunderschöne, geschwungene Bucht mit hellgrauem Sand und sanftem Wasser, gesäumt von wedelnden Palmenreihen, erstreckt sich über 7 km. Ein vorgelagertes Korallenriff schützt die Bucht von Sámara und sorgt für ruhiges Wasser, das ideal zum Schwimmen ist. In den angenehm kleinen Wellen üben sich die Surfanfänger. Trotz rasanter touristischer Entwicklung in der weiteren Umgebung, konnte Sámara viel von seiner lokale Atmosphäre bewahren. Doch bereits nicht mehr überall; so kostet ein lokal gebautes Pale Ale bereits stolze 7 Schweizerfranken. Und es hat uns nicht einmal geschmeckt.
Da gehen wir lieber zurück unter die Palmen vor dem Campingplatz und geniessen im Liegestuhl die Aussicht auf das Meer. Vor uns promenieren alle Arten von Urlaubern am Strand. Jung und Alt, Einheimische und Touristen, verliebte Paare und Kinder, die im ruhigeren Meerwasser spielen. Eine entspannte Atmosphäre, die den berühmten Lebensstil „Pura Vida“ verkörpert.
Wir nehmen vorläufig Abschied von der Nicoya Halbinsel, aber noch nicht von den Stränden auf dem Weg in die Hauptstadt San José machen wir einen Zwischenhalt an der Playa Blanca bei Punta Morales.
Ein schmaler, sandigen Streifen zwischen Mangroven und Strand. Gruppen von einheimischen Familien geniessen hier das seichte Wasser mit den flachen Wellen. Wir sind wohl die einzigen Fremden und Rocky erhält wieder einmal viel Bewunderung. Abends wird Feuer gemacht. Schwatzend und lachend sitzen sie zusammen. Natürlich muss dazu Musik in erheblicher Lautstärke erschallen und natürlich bei jeder Gruppe eine andere Stilrichtung. Alles in allem eine genüssliche Stimmung. Ab 9 Uhr packen die ersten zusammen, um 10 Uhr ist Ruhe. Nur noch das leise Plätschern der Wellen ist zu hören, bis uns am Morgen unzählige Vogelstimmen wecken.
Kaum jemand empfiehlt den Besuch von San José. Doch nur dort gibt es eine Mercedes Garage und wir wollen abklären, ob wir unsere Windschutzscheibe tauschen können. Der Ersatz, den wir im Frühjahr 2023 in Mexiko einbauen liessen, hat bereits drei geflickte Löcher, zwei davon im Sichtbereich des Fahrers, und zudem keine Wärmeisolation. Bei Autostar werden wir freundlich empfangen. Ein Angebot wird uns in einer Woche in Aussicht gestellt.
Es sei vorweggenommen: Nach 10 Tagen erhalten wir den Richtpreis. Nicht weniger als 9.93 Millionen Colones, mehr als 16’000 Schweizer Franken soll die neue Scheibe kosten, inklusive Einbau und Mehrwertsteuer. Auf Marcels Rückfrage, ob da vielleicht ein Fehler vorliege, kommt postwendend die Antwort: «Nein, alles korrekt». Da ist der Entscheid schnell getroffen, mit der alten Scheibe weiterzufahren.
Da wir schon mal hier sind, sehen wir uns auch die Stadt an. Wir zwängen Rocky durch das enge Tor auf den sicheren Parkplatz des Hostal Finca Escalante und machen uns zu Fuss auf Erkundungstour.
Am nächsten Tag laufen wir ins Zentrum der Stadt und schauen uns die grosse Steinkugel vor den Nationalmuseum an. Mehr als 350 dieser Las Bollas wurden an verschiedenen Orten im Süden des Landes gefunden. Wer diese ungewöhnlich, präzisen Kugeln von kleinen 0.7 bis stattlichen 2.50 Meter und mehr Durchmesser angefertigt hat, beschäftigt bis heute die Archäologen. Und wie und aus welchem Grund wurden sie gefertigt? Einige der einzigartigen Sphären wurden sogar gesprengt, weil das Gerücht umging, ihr Inneres wäre mit Gold gefüllt. Natürlich stellte es sich als falsch heraus.
Neben dem burgähnlichen Nationalpalast, der bis zur Abschaffung der Armee 1948 als Kaserne diente, steht am Platz der Demokratie ein riesiger, moderner Betonbunker. Im 80 m hohe Klotz, mit Fenstern nur zum Innenhof, tagt die gesetzgebende Versammlung von Costa Rica. Na ja, die Regierungsbeamten sollen ja arbeiten und nicht zum Fenster hinausschauen.
Dass es in San José auch ästhetischere Gebäude gibt, erfahren wir auf einer Free Walking Tour. Doch zuerst führt uns David durch das Kulturzentrum mit Theatern und Museum in einer ehemaligen Spirituosenfabrik. Auf der Plazoleta de la Libertad Juan Mora Porras, dem Freiheitsplatz, steht sogar ein Stück der Berliner Mauer. Dann spazieren wir durch das historische Viertel Barrio Amón. Das alte Wohnviertel unterscheidet sich von anderen dadurch, da es aus historischen Häusern mit Architektur aus dem alten Europa besteht. Reiche Einwanderer haben diese vor über 100 Jahren gebaut. Viele der gut unterhaltenen Prachtstücke sind noch heute bewohnt. Andere beherbergen Restaurants und Kunstgalerien.
Wir müssen den Stadtrundgang frühzeitig abbrechen, denn wir haben heute noch eine Mission. Hans und Jolanda, die Wählematters, kommen heute Abend mit ihren beiden Söhnen in Costa Rica an und wir wollen sie am Flughafen überraschen. Vor über 22 Stunden sind sie in der Schweiz gestartet, eine lange Reise. Nach einem kurzen Kaffee in ihrem Hotel verabschieden wir uns und vereinbaren ein Treffen für Morgen.
Als wir kurz nacheinander auf der Kaffeefarm Finca Lora in San Pedro ankommen, deuten dunkle Wolken den nahen Regen an. Auf Anraten von Jorge, dem Schweizer Besitzer, verschieben wir die Kaffeetour auf morgen früh. Wir ziehen zusammen ins nahe Pura Italia, kochen zusammen Spaghetti und geniessen trotz Regen einen sehr gemütlichen Abend.
Zurück in der Finca Lora führt uns Jorge durch seine Kaffeeplantage. Noch sind die Kaffeebeeren an den Sträuchern grün, bis zur Ernte im Dezember haben sie noch Zeit zum Reifen. Mit Witz und Scharm erklärt und zeigt der Kaffeebauer jeden einzelnen Schritt von der Jungpflanze bis zur braunen Kaffeebohne. Ernten, schälen, trocknen, rösten, malen; viel Arbeit ist notwendig bis der schwarze Muntermacher in der Tasse dampft. Zum Abschluss der Tour verwöhnt uns die Hausherrin Roxana mit einem leckeren, landestypischen Mittagessen: Hühnchen Reis mit Bohnen. Natürlich darf danach ein köstlicher Kaffee nicht fehlen.
Die Wählematters verabschieden sich, wir werden sie gegen Ende ihres Urlaubs noch einmal treffen. Nach einem feinen Finca Lora Kaffee zieht es uns am nächsten Morgen in die Berge. Von 1200 m.ü.M steigt die Strasse hinauf bis auf knapp 2000 m. Eigentlich wollen wir zum Vulkan Poás mit seinem riesigen Krater. Doch der hüllt sich in dichten Nebel, sodass sich ein Besuch kaum lohnt. Da geniessen wir lieber die Erdbeeren, die zu unserem Erstaunen auf dieser Höhe ganzjährig geerntet werden. Praktischerweise wachsen die Planzungen in den Treibhäusern auf bauchhohen Tischen, so braucht man sich bei der Ernte nicht zu bücken. Neben den süssen, roten Früchten werden hier auch Tomaten und Blumen kultiviert.
Eine kurvige Strasse bringt uns auf der Karibikseite wieder hinunter. Immer noch wähnen wir uns buchstäblich im Nebelwald. Beim La Paz Wasserfall ist der Mittagshalt fällig. Kühle 19 Grad lassen uns schnell in die langen Hosen steigen, um den tosenden Fall aus der Nähe zu betrachten. Als wir bei der Banana Farm auf rund 300 Meter Höhe ankommen, ist es wieder schwül warm und Zeit für einen weiteren Hosenwechsel.
Wir stehen da auf dem Parkplatz, freuen uns an den vielen Orupendula – Krähenstirnvögel – im Baum vor uns und warten. Niemand hier? Endlich fährt ein Auto vor. Leider gibt es heute und morgen keine Führung in die Bananen. Schade, aber wenigsten dürfen wir hier übernachten.
Wenn nicht Banane, dann eben Ananas. Auch diese Frucht wird in Costa Rica in grossen Mengen für den Export angebaut. Ganz in unserer Nähe bietet die Organic Paradis Touren an. Wir müssen eine reservierte Tour abwarten und bekommen dann dafür eine private Führung vom Besitzer selbst. Der Besuch beginnt mit einer Traktorfahrt durch die Ananasfelder, bei der wir von Rolando mehr über den Anbau und die Verbreitung dieser Frucht auf der ganzen Welt erfahren. Engagiert legt er uns den Unterschied zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft dar, klärt uns über die Pros und Kontras der Ökolabels aus seiner Sicht auf und schweift sogar kurz in die Politik ab. Zum Probieren gibt es eine zuckersüsse frische Ananas auf dem Feld. Am Ende dürfen wir eine Piña Colada probieren. Eine grosse Frucht bekommen wir mit auf den Weg.
Vom Ananas Paradies ins Froschparadies. Frog’s Haven in Horquetas wurde mit dem Ziel errichtet, heimischen Froscharten einen idealen Lebensraum zu bieten und sie vor den zunehmenden Bedrohungen durch Lebensraumzerstörung, Umweltverschmutzung und Klimawandel zu schützen. Wir wollen eine geführte Nachttour machen, um die Frösche und Kröten bei ihren natürlichen nächtlichen Aktivitäten zu beobachten. Doch Heime, unser Guide, nimmt uns gleich mit in den Wald. Einiges kann man am Tag besser sehen, meint er.
Am Eingang sprüht er Wasser ins Dickicht. Das gefällt den Bluejeans Fröschen. Sogleich hüpfen einige der roten Kerle mit den blauen Hosen aus der Deckung. Auf der Runde zeigt er uns türkisfarbene Giftpfeilfrösche, weisse Fledermäuse, die zusammengekauert unter einem Blatt die Nacht abwarten, und in einem Baumstamm, ein schlafendes Stachelschwein im Baum.
Abends geht es dann Richtung Fluss. Das Wetter ist vielversprechend, es regnet, Frösche lieben das. In den verschiedenen Wasserpfützen halten wir Ausschau. Ein winziger brauner Frosch quakt laut um die Gunst des Weibchens. Rings um uns klickt, quakt und tönt es. Mit geübten Augen und Ohren, und seinem umfassenden Wissen, findet unser Führer selbst die am besten getarnten Tiere. Wir hätten wohl alle übersehen. Dann passiert es. Heime tritt beinahe auf eine Schlange. Wir betrachten sie aus sicherem Abstand, dann verzieht sie sich ins Gestrüpp. Glück gehabt, es war eine Terciopelo-Lanzenotter, eine der giftigsten Schlagen der Region, die sehr schnell und ohne Vorwarnung angreift. Adrenalin pumpt noch lange Zeit durch Heimes Körper und seine Taschenlampe geht jetzt viel mehr dem Boden entlang.
Seine Nerven beruhigen sich etwas, als er ein Tink Frosch Paar findet und uns gleich darauf einen jungen Red Eye Frosch zeigen kann. In einem Tümpel schwimmen Kaulquappen des Red Eye Frogs, gleich daneben macht ein Bullfrog mit seinem dumpfen Quaken auf sich aufmerksam. Dann endlich macht er eine ausgewachsene Red Eye Frog Lady ausfindig, die aber etwas verschlafen wirkt. Ihre roten Augen zeigt sie uns nur widerwillig. Durchnässt und verschwitzt kommen wir nach eineinhalb Stunden zurück zu Rocky und erfrischen uns an einem Sternfruchtsaft. Bald darauf liegen wir im Bett und träumen von quakenden Fröschen – und unser Führer Heime von Schlangen.
Eine malerische Strecke an Hügeln entlang bringt uns hoch bis über 1500 Meter. Diesmal ist es eine Autobahn, wechselweise mit Überholspur. An ihrer höchsten Stelle führt die Schnellstrasse durch den Zurquí-Tunnel, den einzigen Tunnel Costa Ricas. Während seinem Bau, erlaubte die Regierung Neugierigen, ihn zu Fuss zu erkunden. Die Menschen trugen Mützen und Schals und hielten eine Taschenlampe in der Hand. Es war ein grosser, dunkler Ort, feucht und extrem kalt. Wasser tropfte von der Decke und der Boden bestand aus ockerähnlichem Stein und Schlamm. Die Leute schrien oder pfiffen, um den Nachhall zu hören, obwohl einige sagten, es sei besser, dies nicht zu tun, um einen Zusammenbruch zu vermeiden. Der Spaziergang endete auf der anderen Seite des 562 Meter langen Tunnels, auf einer Weide, mit einer karierten Tischdecke, Essen und einem heissen Getränk.
Wir fahren östlich an San José vorbei nach Cartago und besuchen die Basílica de Nuestra Señora de Los Ángeles, die bedeutendste römisch-katholische Kirche in ganz Costa Rica, ein Nationalheiligtum par excellence. Die Basilika beherbergt eine Statue namens „La Negrita“, von der angenommen wird, dass sie wundersame Kräfte besitzt. Jedes Jahr am 2. August nehmen Tausende an einer Pilgerfahrt zu ihren Ehren teil.
Bei der Gestaltung der Basilika hat sich der Architekt vom Markusdom in Venedig inspirieren lassen. Es wurde jedoch ein niedriges Design gewählt, da man in einer Stadt Angst vor Erdbebenschäden hatte. Die Kirche verfügt über Decken aus Naturholz und Mosaikböden der ersten Mosaikfabriken des Landes. Die Dekoration inneren Säulen erinnert an die Arbeit der Kunsthandwerker aus Sarchí. Die Buntglasfenster wurden aus Deutschland mitgebracht. Obwohl der Himmel heute bedeckt ist, entsteht beim Eintritt des Lichts ein angenehmes Leuchtgefühl. Nachdem wir die letzten Monate in so vielen Kirchen aus der Kolonialzeit waren, einmal etwas ganz anderes, ganz spezielles. Wunderschön.
Costa Rica hat wenige koloniale Bauten, da es während der spanischen Kolonialzeit wirtschaftlich unbedeutend war. Es verfügte über keine wertvollen Rohstoffe wie Gold oder Silber und hatte eine stark dezimierte indigene Bevölkerung, was die Ansiedlung von Siedlern hinderte. Die erste Hauptstadt, Cartago, war von Erdbeben betroffen und blieb unterentwickelt, was die Errichtung prächtiger Bauwerke verhinderte.
Eines der seltenen Relikte aus der Kolonialzeit ist die Ruine von Ujarrás, tief unten im Orosital. La Iglesia de Nuestra Señora de la Limpia Concepción wurde in den 1580er Jahren erbaut. Einer lokalen Legende zufolge fand ein Fischer eine Kiste mit einem Gemälde der Jungfrau Maria und die Kirche wurde an dieser Stelle errichtet.
Wir umrunden die Kirche, oder was davon noch steht. Wir gehen durch den grossen und noch immer nahezu perfekten Torbogen ins Innere, dort wo einst die Gemeinde gemeinsam betete. Heute krächzen Papageien von den verfallenen Mauern. Neben der Ruine ragen alte Bäume mit Epiphyten und spanischem Moos hoch in den Himmel, wahrscheinlich sind sie so alt wie die Ruine selbst. Die Riesen zaubern eine schöne Atmosphäre in den Park, der mit vielen bunten Blumen bepflanzt ist. Wir dürfen auf dem Parkplatz übernachten, sicher bewacht von der Security.
Es geht hoch und immer höher, hinauf auf den höchsten Vulkan Costa Ricas, den Irazú. Bis weit hinauf wird Gemüse angebaut: Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Blumenkohl und Kohl. Die Hänge sind meist so steil, dass alles von Hand gesetzt, gepflegt und geerntet werden muss. Noch auf einer Höhe von über 3‘000 Meter gedeiht hier alles prächtig. Die grünen Pflanzungen zaubern mit ihren dunklen Wegen und Wasserrinnen Kunstwerke in die Landschaft. Es ist kaum 10 Uhr morgens und trotzdem sind wir schon etwas spät. Schon wabern Nebel dem Gipfel zu. Sie lösen sich auf, um im nächsten Moment die Sicht wieder zu nehmen und alles in Weiss zu tauchen. So wollen wir den Vulkan nicht besuchen und warten in einem erloschenen Krater den nächsten Tag ab.
Bald bekommen wir Besuch von Nelson aus Costa Rica und Julie aus Frankreich, die seit 2 Jahren in Panama arbeitet. Auch sie konnten den Vulkan nicht besuchen. Wir laden sie zu einem Kaffee ein und tauschen den ganzen Nachmittag Erfahrungen aus. Eine sprachliche Höchstleitung aus Englisch, Spanisch und Französisch.
Das Wetter beschliesst den Tag mit Starkregen und unglaublichen Windböen. Anscheinend sind es weite Ausläufer des Hurrikans Helene, der zurzeit über dem Golf von Mexiko tobt. Im Dunkel suchen wir uns einen geschützteren Platz. Trotzdem rüttelt der Wind extrem an Rocky. Jetzt ist ein Schweizer Fondue gerade das Richtige. Dann kuscheln wir uns in die warmen Decken.
Ziemlich durchgeschüttelt erwachen wir am Morgen. Es sind nur kalte 8.5 °C im Fahrzeug und so stellen wir seit langen wieder einmal die Heizung an. Der Nebel ist beinahe weg. Nach einem heissen Kaffee geht’s auf zum Vulkan. Der Irazú ist mit 3‘432 m der höchste Vulkan Costa Ricas. Sein Name leitet sich ab vom einheimischen Wort für Donner oder „Ort, der zittert“. Das hat er in der Vergangenheit mehrmals getan. Seit 1723 wurden 23 kleinere und grössere Eruptionen verzeichnete, sein letzter bedeutender Ausbruch ereignete sich im Jahr 1994. Ein Spazierweg am Rande eines erloschenen Kraters lässt den Blick in zwei weitere zu. In einem soll sich ein hellgrüner Säuresee befinden, den wir aber nicht erblicken können. Es wird gemunkelt, dass dieser in der Zwischenzeit ausgetrocknet sei.
Wir fahren weiter zum Antennenmast am höchsten Punkt. Von hier hat man einen schönen Überblick über die verschiedenen Krater und kann heute Morgen bis zur karibischen Küste sehen. Noch, denn es ziehen bereits wieder die ersten Nebel auf.
Durch Kartoffel- und Kohlfelder hüpfen wir wieder den Hang hinunter. Einfach unglaublich wie die Bauern hier pflanzen. Es ist sehr steil.
Nachdem wir die Karibik vom Vulkan aus in der Ferne und im Dunst gesehen haben, wollen wir nun auch dahin. Wir fahren durch Orte mit lustigen Namen wir Venecia, Búffalo und Moín. Links und rechts der Strasse häufen sich Bananenplantagen. Und auf der Strasse Sattelschlepper mit Containern von Chiquita, Dole und Del Monte die wie wir Richtung Puerto Limón fahren. Während es für die Container in die USA und nach Europa geht, sind wir schon bald am Ziel. Das Camping Babsita unter Palmen direkt am grossen schwarzen Sandstrand eignet sich perfekt, um den Blog fertigzustellen und ein paar Tage zu Entspannen. Und ja, hier bei Babs wird auch berndeutsch gesprochen.
¡Pura Vida!